Exkursion ins Stellarium Erkrath-Hochdahl

30. November 2017 | Kategorien: Aktuelles, MINT, Veranstaltung

Schule ist nicht immer nur Sitzen und Lernen, am 5.Mai ging es mit den Physik-Kursen und Lehrern der EF auf eine Exkursion ins Planetarium in Erkrath. Die Verkehrsverbindung mit der S-Bahn ist einfach, schnell und war an besagtem Tag sogar pünktlich. Also fuhren wir alle gemeinsam am späten Morgen los und waren auch relativ zügig am Ziel angelangt. Netter Nebeneffekt der Anfahrt war ein kleiner Spaziergang durch den Erkrather Forst, bei dem Wetter sicherlich kein Verlust.
Im Planetarium ging es dann auch schon relativ schnell los. Der Raum für die Vorführungen ist ähnlich wie ein Kino gestaltet, wobei die Sitze allerdings etwas weiter zurückgestellt ist und die Decke die Form einer halbkugelförmigen Kuppel hat. Somit kann dort der Sternenhimmel bzw. andere Elemente des Universums dargestellt und anschaulich erläutert werden. Wäre das Thema nicht so spannend, könnte man in dem dunklen Raum und den bequemen Sitzen glatt einschlafen.

Unser Vortrag ging etwa eine Stunde lang und somit ist klar, dass diese Zeit nicht für eine Abhandlung über unser Universums langt. Der Vortragende erklärte uns mit den Keplerschen Gesetzen zunächst einige „Basics“ der Weltraumphysik. Auch hier könnte bereits mit einigen weitverbreiteten Irrtümern aufgeräumt werden, so bewegen sich die Planeten auf ihrer Reise um die Sonne nicht auf einem Kreis, sondern auf einer ellipsenähnlichen Bahn, d.h. dass sie abhängig von ihrem aktuellen Standort schneller oder langsamer vorankommen. Diese Bewegung um einen Körper herum, wie sie auch beispielsweise unser Mond hat, ist eigentlich nur ein ewiges Fallen, d.h. würden wir hypothetisch einen großen Fußball schnell genug vor uns schießen, so dass dieser ins Weltall befördert würde, hätten wir eine weiteres Objekt, welches um unsere Erde kreist (Nach dem selben Prinzip funktioniert übrigens die Weltraumstation ISS, welche die Erde einmal alle 90 Minuten umrundet).

Die menschliche Vorstellungskraft stößt aber an ihre Grenzen, wenn man über mehrere Lichtjahre Entfernung spricht. Die aktuellen Bilder von der Andromeda-Galaxie, welche uns gezeigt wurden sind Aufnahmen von ferner Vergangenheit, genauer gesagt von vor 2 Millionen Jahren. Dasselbe gilt ähnlich für die Sonne, hier sind es aber nur 8 Minuten Verzögerung. Uns wurde noch viel weiteres erzählt, die Erklärung der Gravitationskraft als gekrümmter Raum, Entstehung von schwarzen Löchern und vieles mehr. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Exkursion eine große Bereicherung für jedes Mitglied unserer Gruppe war und vielleicht Lust auf mehr geweckt hat.

(Julian Gula, EF)