Individuelle Förderung

Bei uns wird individuelle Förderung als ganzheitliches Konzept verstanden. So wollen wir in besonderer Art mit den Stärken und Schwächen sowie der Vielfalt der Interessen unserer Schüler*innen umgehen. Dies versuchen wir durch unterschiedliche Maßnahmen zu realisieren.

Die drei Säulen der individuellen Förderung

Individuelle Förderung ist bei uns durch drei Säulen gekennzeichnet:

  1. Persönlichkeitsstärkung und soziales Lernen
  2. Kompetenzförderung
  3. Begabtenförderung

Förderung beschränkt sich nicht nur auf die kognitiven, sondern auf die sozialen Kompetenzen und auf die Stärkung der eigenen Persönlichkeit. So liegt in allen Jahrgangstufen am Annette-Gymnasium auch der Fokus darauf. Indem z.B. gezielt Maßnahmen zur Förderung der Klassengemeinschaft, wie Wandertage in allen Jahrgangsstufen oder die Orientierungsstunden in Klasse 5, ergriffen werden, werden die Kinder und Jugendlichen in ihrer sozialen Entwicklung gestärkt. Ebenfalls tragen verschiedene Unterstützungsangebote, wie beispielsweise die Medienscouts oder die Streitschlichtung, zu eben dieser Persönlichkeitsstärkung bei. In Klasse 5 werden die Sextaner*innen von Tutor*innen der Jahrgangsstufe EF unterstützt, die ihnen helfen, den Alltag an der neuen Schule gewinnbringend zu gestalten. Auch die Schulsozialarbeit bietet Klassen- oder auch individuelle Coachings zu verschiedenen Schwerpunkten an.

Um die Kompetenzen jedes einzelnen Schülers/jeder einzelnen Schülerin zu fördern und zu stärken, werden im Unterricht in allen Fächern verschiedene Lerntipps vermittelt. Zu Beginn der Klasse 5 findet zudem ein Methodentraining  statt, das die Sextaner*innen dabei unterstützen soll, sich selbst besser zu organisieren und sich an der neuen Schulen zurecht zu finden. Somit wird der Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule erleichtert. Im Rahmen des Trainings werden den Kindern beispielsweise spielerische Konzentrationsübungen, Lerntipps (z.B. Tipps zum Vokabellernen) oder zur übersichtlichen Heftführung an die Hand gegeben.

Schüler*innen, die in einzelnen Fächern noch Unterstützungsbedarf benötigen, werden zusätzliche Förderstunden angeboten, welche von einer Fachlehrkraft in einer Gruppe durchgeführt werden. Eine weitere Besonderheit am Annette-Gymnasium stellt das Tutorenprogramm „Schüler*innen helfen Schüler*innen“  dar. Hier werden die diagnostizierten Defizite durch die Fachlehrer*innen an geeignete Oberstufenschüler*innen weitergeleitet, die mit einer kleinen Schülergruppe (2-5 Schüler*innen) diese Defizite aufarbeiten. Für weitere Auskünfte bzgl. des Tutorenprogramms steht Frau Reifers (iris.reifers@schule.duesseldorf.de) zur Verfügung.

Auch die Schüler*innen, die hervorragende Leistungen erbringen, wollen wir am Annette-Gymnasium nicht vergessen. Somit werden auch diese Schüler*innen gefördert und damit auch ihre individuellen Potentiale, Interessen und Begabungen ganzheitlich wahrgenommen und unterstützt.

Unser sehr breites AG-Angebot bietet unseren Schüler*innen der Unter-, Mittel- und Oberstufe in fast allen Bereichen zusätzliche Angebote, sodass sie hier ihren unterschiedlichen Neigungen und Interessen entsprechend aktiv werden können.

Ebenso gibt es die Möglichkeit, verschiedene Sprachzertifikate, wie z.B. DELF, zu erwerben oder an Auslandsaufenthalten teilzunehmen.

Durch die Kooperation mit der „Stiftung Haus der Talente Düsseldorf“ unterstützen wir hochbegabte Schüler*innen in ihrer kognitiven und sozialen Entwicklung.

Ebenso bietet das Schüler*innenstudium der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  besonders leistungsstarken Schüler*innen der Mittel- und Oberstufe die Möglichkeit, bereits während der Schulzeit an einigen Universitätsveranstaltungen teilzunehmen, die anstelle des Schulunterrichts stattfinden.

Besonders begabten Schüler*innen aller Jahrgangsstufen, die im Schulalltag unterfordert sind, bieten wir die Teilnahme am Drehtürprojekt an. Im Rahmen dieses Projektes sollen begabte Schüler*innen besonders gezielt gefördert werden, indem sie selbstständig an einem Projekt ihrer Wahl arbeiten und dafür den regulären Klassenverband in einzelnen Stunden verlassen.

Für weitere Auskünfte steht Frau zum Stickling (nadja.zumstickling@schule.duesseldorf.de) zur Verfügung.

Das Drehtürprojekt

Was ist das Drehtürprojekt?

Im Rahmen des Drehtürprojekts dürfen besonders begabte Schüler*innen nach einem entsprechenden Beschluss der Klassenkonferenz selbstständig an einem Projekt ihrer Wahl arbeiten. Dafür verlassen sie den regulären Unterricht im Klassenverband in einzelnen Stunden. In Absprache mit den Fachkolleg*innen, Schüler*innen und Eltern werden Fächer festgelegt, in denen die Schüler*innen aufgrund ihrer bisherigen guten Leistungen den regulären Unterricht im Klassenverband verlassen können, um an ihren Projekten zu arbeiten. Während des Projektes werden die Schüler*innen von einem Lehrer/einer Lehrerin in der Funktion eines Mentors/einer Mentorin betreut.

Welches sind mögliche Projektthemen?

Die Schüler*innen, die im ersten Halbjahr des Schuljahres 2022/23 am Drehtürprojekt teilnehmen, haben sich u.a. folgende Themen und Projektideen überlegt:

  • Bioabbaubare Kunststoffe – Chancen und Probleme
  • A presentation about horses in England
  • Wie zeichne ich ein Portrait?
  • Programmierung eines Fußballspiels auf Scratch
  • Wie kann man den Alltag für blinde Schüler*innen erleichtern?
  • Ameisen züchten
  • Einen Kurzroman schreiben
  • Aktien – wie erhalten sie ihren Wert?
  • Basteln für die Umwelt

Warum wird das Projekt angeboten? Was soll das Projekt vermitteln?

Die Bearbeitung selbst gewählter Themen soll den Schulalltag abwechslungsreicher und reizvoller gestalten. Dabei erwerben die Schüler*innen frühzeitig Schlüsselkompetenzen, indem sie z.B. lernen, ihren Arbeitsprozess weitgehend selbstständig zu organisieren, sich mithilfe verschiedener Medien Informationen zu beschaffen und ihre Ergebnisse in geeigneter Weise zu präsentieren.

Für weitere Auskünfte steht Frau zum Stickling (nadja.zumstickling@schule.duesseldorf.de) zur Verfügung.