Digitales Lernen

Das digitale Lernen und Schulleben am Annette

Nicht allein mit der Fortschreibung unseres Medienkonzepts im Oktober 2019 sehen wir uns am Annette-Gymnasium für die Herausforderungen und Chancen, die die viel zitierte Digitalisierung in Schule, im Alltag und perspektivisch in Studium und Beruf mit sich bringen, gut gerüstet.

Vielmehr nämlich hat das Annette in Folge der einschneidenden Entwicklungen, die die Corona-Pandemie den Schulen aufzwang, seine digitale Fähigkeiten gerade in dieser außergewöhnlichen Situation unter Beweis gestellt. Denn vom ersten Tage an hat unsere Schule für alle 25 Klassen der Sekundarstufe I und für die entsprechenden Oberstufenkurse der Sekundarstufe II den Unterricht im Distanzlernen über digitale Lernangebote gewährleistet. Dabei sind wir stolz auf das Zusammenspiel der gesamten Schulgemeinschaft. Denn die Evaluation der Erfahrungen und Ideen von Lehrer-, Schüler- und Elternschaft mündete im Konzept „Distanzlernen“, das uns auch für zukünftige Distanzlernphasen vorbereitet.

Letztlich sehen wir durch unsere Erfahrungen aus dieser Zeit bestätigt, dass am Annette bereits in den Jahren zuvor das digitale Lernen hat Früchte tragen können. So zielt das Medienkonzept ja gerade auf die Entwicklung zentraler Medien- und Methodenkompetenz, die mit den am Annette geltenden pädagogischen Leitlinien verknüpft ist und so ihren Teil zur Persönlichkeitsbildung und zur Förderung der Handlungsfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler beiträgt.

Des Weiteren ist am Annette auch zukünftig die Qualität des digitalen Lernens und des digitalen Unterrichts im Hinblick auf folgende Aspekte gesichert:

  • Ausstattung: Lernen am Annette findet bereits in allen Klassen- und Fachräumen mit Hilfe von stationären Rechnern, WLAN, Smartboards und Beamern, Dokumentenkameras oder ActivPanels und Tablets statt. Darüber hinaus gibt es in zwei Computerräumen insgesamt 32 Schülerplätze mit Rechnern sowie u.a. eine Vielzahl von Laptops. Im Zuge des Digitalpakts wird die digitale Ausstattung weiter erneuert und ausgebaut.
  • Unterrichtsentwicklung: Einzelne digitale Medienkompetenzen wie auch informationstechnische Fertigkeiten werden anhand eines Methodenrasters vermittelt, das an den sogenannten Medienkompetenzrahmen NRW angelehnt ist. Zudem ist der Einsatz unserer Moodle-Lernplattform, die mittlerweile bereits zu Beginn der Erprobungsstufe zum Einsatz kommt, von großer Bedeutung. Die Nutzung dieser Plattform ist dabei zunehmend mit dem ,herkömmlichen‘ Unterricht verknüpft.
  • Fortbildung: Die Lehrerschaft bildet sich regelmäßig in schulinternen wie schulexternen Lehrerfortbildungen, die das digitale Unterrichten und Lernen betreffen, fort. Derzeitige Schwerpunkte sind: Moodle-Nutzung, Schulungen im Umgang mit den ActivPanels und Tablets, Einsatz von fachbezogenen und fächerübergreifende Apps im Unterricht, Datenschutz und Urheberrecht im Internet.
  • Evaluation: Um die Tragfähigkeit des Medienkonzeptes im Allgemeinen und im Besonderen etwa den Einsatz digitaler Lehr- und Lerninstrumente, den Ausstattungsbedarf, die Wirksamkeit des Methodenrasters oder den Fortbildungsbedarf zu erfassen und zu beurteilen, tagt am Annette eine Arbeitsgruppe „Medienkonzept“ in regelmäßigen Abständen. Diese Arbeitsgruppe umfasst Lehrerinnen und Lehrer aus ganz unterschiedlichen Fachschaften, um das große Spektrum unterschiedlicher Bedarfe in den Fächern möglichst gut abzudecken.
  • Ausbau informatischer Bildung: Auch wenn das digitale Lernen und Unterrichten alle Fächer betrifft, versteht sich die Fachschaft Informatik dennoch als ,natürlicher’ Ansprechpartner in Bezug auf das digitale Schulleben am Annette. Zur Zeit unterrichten vier Kolleginnen und Kollegen das Fach Informatik, sodass sich das Annette auch im Kontext der Zertifizierung als MINT-freundliche Schule für diejenigen Erfordernisse gerüstet sieht, die mit dem zum Schuljahr 2021/22 verpflichtend zu unterrichtenden Fach in den Jahrgangsstufen 5 und 6 verbunden sind.