Unter dem Motto „Auf der Spur der Revolution 1848“ machte sich unser Leistungskurs Geschichte von Frau Miethe nach Frankfurt auf, um die Geschichte des ersten deutschen Parlaments, des Ursprungs der deutschen Demokratie zwischen gläsernen Bankgebäuden und pittoresken Giebelhäusern wiederzufinden.
Die zuvor im Unterricht ausführlich besprochene Entwicklung der Revolution wurde nun mit Bezug auf die spezifische Rolle Frankfurts wiederholt und unser Wissen durch die Präsentation der historischen Gebäude und Anekdoten eines Mitarbeiters des Historischen Museums ergänzt und erweitert.
Nach einem spannendem Rundgang durch die Kopfsteinpflasterstraßen der Altstadt mit ihren traditionellen Fachwerkhäusern und dem Giebel(rat)haus, das auch Der Römer genannt wird, vorbei an der riesigen Paulskirche und dem Thurn-und-Taxis-Palais, welches sowohl Verwaltungssitz der Post als auch schon Bundestagssitz war, gab es anschließend noch eine kleine Tour durch das Historische Museum. Dort wurde bspw. an kuriosen Objekten die Geschichte Frankfurts veranschaulicht. So repräsentierte beispielsweise ein aus dem 18. Jahrhundert erhaltener Ochsenkopf eine Frankfurter Tradition, die bei der kaiserlichen Krönung nicht fehlen durfte.
Die Exkursion nach Frankfurt stellte für uns Schüler*innen nicht nur Unterrichtsinhalte in einen anschaulichen Kontext, sondern führte uns vor allem auch die Bedeutung des Fachs Geschichte wieder einmal vor Augen: Es ist eben nicht nur ein Fach der Vergangenheit, sondern vielmehr ein Fach der stetigen Veränderung, etwas Lebendiges, welches ständig in Bewegung ist, und dessen Wirkung und auch dessen Anerkennung deshalb Teil unseres Alltag und unserer Zukunft sind. Durch das Lernen über die Vergangenheit verändert sich maßgeblich unsere Wahrnehmung der Gegenwart. Und eine Stadt wird zu einem Ort voll Tradition, Politik, Kultur und lehrreicher Erinnerung.
Marthe Winter und Moritz Lükewille (Q1) vom 13.01.2020 (gekürzt)