Studienfahrten unserer Leistungskurse

10. Oktober 2023 | Kategorien: Aktuelles, Allgemein, Eltern, Fahrten und Exkursionen

Letzte Woche ging es für unsere Leistungskurse auf große Fahrt.  

Studienfahrt nach London (Englisch-Leistungskurs)

Für den Q2-Kurs Englisch von Frau Klatt-Haase ging es z.B. nach London in Begleitung von Herrn Pollmann auf den Spuren der britischen Kultur. 

London, eine Stadt, die man nicht alle Tage zu sehen bekommt. Das war der Startpunkt unserer aufregenden LK-Fahrt in die britische Hauptstadt. Die Hinfahrt, die um 23:00 Uhr startete, war lang, aber dank unserer guten Laune ebenso lustig.

Nach unserer Ankunft in London stärkten wir uns in einem authentisch italienischen Restaurant, in dem das Essen vorzüglich schmeckte. Eine Sache fiel uns jedoch auf: In London kann man – vor allem in Restaurants –  nur mit Karte bezahlen.

Unsere Unterkunft war komfortabel, und obwohl das Badezimmer nicht verschließbar war, war das zum Glück kein großes Problem, da wir höchstens nur zu dritt in einem Zimmer waren.

Am nächsten Tag stand der Besuch des Windsor Castles auf dem Programm. Trotz kleiner Probleme mit den Fahrtickets erreichten wir unser Ziel und erkundeten das beeindruckende Schloss mit einem spannenden Audio-Guide, der uns die Geschichte des Ortes näherbrachte.

Nach der Führung hatten wir Freizeit, um London in kleinen Gruppen zu erkunden. Den Abend genossen wir gemeinsam in einem Pub, bei dem nicht nur das Essen, sondern auch die Angestellten einen bleibenden Eindruck hinterließen.

Der Dienstag führte uns zum Globe Theatre, wo uns ein dort arbeitender Schauspieler in einer fesselnden Führung die Geheimnisse der Bühne näherbrachte. Nach einer erholsamen Themsefahrt hatten wir erneut Freizeit.

Mittwoch stand ein Tagesausflug nach Oxford auf dem Programm. Dort erlebten wir eine Art Schnitzeljagd und hatten anschließend Gelegenheit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Nach einer kurzen Siesta trafen wir uns in einem Karaoke-Pub, wo die meisten von uns bis spät in die Nacht sangen und am nächsten Morgen mit heiseren Stimmen erwachten.

Am letzten Tag hieß es früh auschecken und die verbleibende Zeit zu nutzen, um die Schönheit Londons, seine Sehenswürdigkeiten und zahlreichen Geschäfte ein letztes Mal zu genießen, bevor wir uns auf den überraschend kurzen Rückweg nach Düsseldorf machten.

Diese London-LK-Fahrt wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Studienfahrt nach Florenz (Leistungskurse Chemie, Mathe und Pädagogik)

Florenz, Vinci, Viareggio, Siena, San Gimignano – all diese wunderbaren Orte durften wir auf unserer Studienfahrt in die Toskana entdecken – und das bei schönstem Sommerwetter!

Abfahrt am 24.09.2023 um 22:00 Uhr: Mit guter Laune und leichter Aufregung trafen wir uns vor dem Annette und los ging es mit dem Reisebus Richtung Schweiz und Italien.

25.09.2023: Ankunft am  Nachmittag: So eine lange Nachfahrt kann erschöpfend sein, aber schnell war nach dem Bezug der Zimmer klar: Wir wollen Florenz entdecken! Rasch waren die Energiereserven wieder aufgeladen! Auf unserer Entdeckungstour ging es vorbei am Dom, hin zur „Ponte Vecchio“, eines der Wahrzeichen von Florenz aus dem 14./15. Jahrhundert. Ein erstes Gruppenfoto und dann verschafften wir uns eine Gesamtansicht von Florenz und genossen diese bei untergehender Sonne. 

26.09.2023: Der erste vollständige Tag, um Florenz zu entdecken! Ausgestattet mit einer Stadt-Rallye und genügend  Ehrgeiz, um diese Gruppen-Challenge zu gewinnen, zogen wir los. Wir beschäftigten uns mit Plätzen,  Glockentürmen sowie Kirchen, darunter dem Dom, sowie überlebensgroßen Kopien der Davidstatue von Michelangelo – und natürlich dem Original! Dazu besuchten wir am Nachmittag das Museum „Galleria dell‘ Accademia). 

27.09.2023: Am Mittwoch besuchten wir in Vinci das „Museo Leonardiano“, das zahlreiche Zeichnungen und sonstige Erinnerungsstücke an Leonardo da Vinci (1452-1519) aufbewahrt. Dieses vielseitige Genie (er war Künstler, Baumeister, Astronom, Mathematiker u.v.m.) hat uns wahrlich ins Staunen versetzt! Zugleich konnten wir den von Weinbergen und Olivenhainen umrahmten malerischen Ort am Hang des Montalbano bewundern – sehr beeindruckend! Im Anschluss  fuhren wir nach Viareggio und genossen den Blick auf das Meer. 

28.09.2023: Nun verließen wir Florenz, um Siena, die auf drei schmalen, in Y-Form zusammenhängenden Hügeln erbaute Bischofs- und Universitätsstadt mit ihren engen, oft steilen Gassen zu entdecken. An der Stelle, wo die drei Stadthügel aufeinandertreffen, befindet sich der oft nur als „Il Campo“ genannte Platz, auf dem wir mit einem Gruppenfoto starteten. Weiter ging es mit einer Stadtrallye. Dank auskunftsfreudiger Touristen und Einheimischen und dem ein oder anderen Blick auf das Smartphone, erfuhren wir die Höhe des Glockenturms „Torre del Mangia“ am ehemaligen Rathaus (102 m), welche Tiere für das Wasser im Brunnen „Finte Gaia“ sorgen (Wölfe), wie das seit dem Mittelalter zweimal im Sommer stattfindende Pferderennen auf dem Rathausplatz heißt (Palio = Standarte (an einer Stange gehisste Flagge)) und vieles mehr. 

Am Nachmittag ging es weiter nach San Gimignano: Die beeindruckenden Türme und die Stadtmauer konnten wir schon von Weitem sehen. Die Stadt ist auf Hügeln erbaut und im Inneren gilt die Ortschaft als intaktes Beispiel für die mittelalterliche Stadtstruktur. Wir starteten die Erkundung der Stadt am südlichen Ende der Altstadt, am „Piazzale Martiri di Montemaggio“. Schnell wurde uns klar, warum San Gimignano zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde! Entlang der „Via San Giovanni“ sahen wir viele Geschäfte und Restaurants – und selbstverständlich mussten wir eine der besten Eisdielen der Welt besuchen! Am Abend besuchten wir ein nahegelegenes Landgut und nach einer Führung durften wir wahre Köstlichkeiten aus der Region probieren. In weiter Ferne sahen wir die Skyline von San Gimignano, die durch viele Türme geprägt ist. Und gleichzeitig sorgte der Vollmond für eine unvergessliche Atmosphäre.

29.09.2023: Der letzte Tag! Am Morgen wurde ein Geburtstagsständchen gesungen und herzlich gratuliert. Dann machten wir uns auf den Weg, um Mitbringsel zu besorgen, die ein oder andere kulturelle Entdeckung zu machen und das Glück hervorzulocken bzw. herbeizustreicheln. Ein gemeinsames Mittagessen in einem richtig guten italienischen Restaurant stand zuletzt auf dem Programm. Ein letztes (Gruppen-)Foto, ein letztes Mal am Arno entlang, ein letzter Blick auf den Dom – und ab ging es nach Hause! Wir haben Beeindruckendes gesehen, viel gemeinsam erlebt und gelacht und sind dankbar für die schönen Erinnerungen!

Studienfahrt nach Prag: Auf den Spuren von Franz Kafka (Deutsch-Leistungskurs)

Wir, der Deutsch-LK Q2 bestehend aus 5 Mädchen und 13 Jungen, sind zusammen mit Frau Lehmkühler und Herrn Sack nach Prag geflogen. Der Montag startete schon sehr früh am Flughafen von Düsseldorf. Um 5 Uhr morgens kamen wir größtenteils verschlafen an und waren schon ganz aufgeregt und gespannt, was uns die nächsten Tage so bieten werden. Den Auftakt bildete der Stadtrundgang durch die alte und wunderschöne Altstadt von Prag. Sowohl der Wenzelsplatz als auch der Geburtsort von Kafka und das Rathaus wurden uns gezeigt. Daraufhin versammelten wir uns am Abend alle auf der Karlsbrücke, um im abendlich-mystischen Ambiente die Sage des Golems zu erfahren. Schließlich konnte die Stadt noch auf eigene Faust erkundet werden, womit der Tag dann schlussendlich sein Ende nahm.

Tag 2 startete genauso interessant wie der erste, denn heute erkundeten wir das jüdische Viertel. Nach drei Synagogenbesuchen, bei denen wir viel über die Juden und schließlich auch über den Holocaust in Prag erfahren hatten, stand anschließend noch der Besuch des Kafka-Museums an. Das Kafka-Museum war sehr lehrreich, da man einen genaueren Einblick in seine allgemeine Biografie bekam und noch mehr über z.B. seine Liebhaberinnen oder sein Arbeitsleben erfuhr, welche natürlich maßgeblich für seine Werke waren. Nach dem Museumsbesuch hatten wir wieder Zeit uns frei in der Stadt zu bewegen und schließlich nahm der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen wieder einmal ein sehr harmonisches Ende.

Am dritten Tag wurden wir von einem Bus abgeholt und in die etwa 60 km entfernte Theresienstadt-Gedenkstätte gebracht. Theresienstadt war ein Sammel- bzw. Durchgangslager, in dem politische Gegner sowie Juden und andere Minderheiten während des Nationalsozialismus schwere Arbeit verrichten mussten. Dort angekommen, zeigte man uns unter anderem die Baracken und Waschräume und erklärte uns, wie damals das Leben für die Arbeiter aussah. Von Schandtaten zu erfahren, die während des Holocausts passierten, ist das eine, doch die Einrichtungen in Realität zu sehen, ist etwas anderes und gibt einem ein sehr mulmiges Gefühl, wie es sich dann auch im Nachgespräch zeigte. Daraufhin besuchten wir noch das Ghettomuseum, um mehr über die Lebensbedingungen der Juden zur damaligen Zeit erfahren zu können. Schließlich ging es auch wieder zurück ins Hotel, um das Gesehene erst einmal verarbeiten und sacken lassen zu können. Am Abend wiederum, nachdem wir uns etwas erholt hatten, machten wir alle uns nochmal schick und begaben uns gemeinsam in den Club Karlovy lázne, welcher der größte Club Mitteleuropas mit seinen 5 Stöcken ist. Die Atmosphäre dort war sehr ausgelassen und jeder schien sich zu amüsieren, bis wir um circa 1 Uhr morgens wieder ins Hotel mussten.

Der vierte Tag hatte wieder mit einer Führung begonnen. Zusammen mit dem Guide begaben wir uns zur Prager Burg, auf welcher auch der Prager Fenstersturz geschah, zu dem wir uns dessen Geschichte anhörten. Daraufhin besuchten wir das berühmte Goldene Gässchen und erkundeten das Innere der dort stehenden kleinen Häuschen sowie den Veitsdom. Schließlich durften wir die verbleibende Zeit wieder nach Belieben nutzen. Ich beispielsweise sah mir die beliebten Sehenswürdigkeiten von Prag an, die in den Führungen zu kurz kamen, wie z.B. die Lennon-Wall oder die engste Straße der Welt. Am Abend kamen wir nochmal alle zusammen, um auf einem Dampfer zwei Stunden über die Donau zu fahren und gemeinsame Gespräche in den Abendstunden führen zu können.

Der letzte Tag brach an und wir packten unsere Koffer wieder zusammen. Frau Lehmkühler und Herr Sack kamen auf die Idee, als Kurs ein letztes Mal die Zeit gemeinsam zu verbringen, sodass wir Tretboot gefahren sind. Dort konnte man sich ebenfalls nochmal mit den Mitschülerinnen und Mitschülern unterhalten und die letzten Tage Revue passieren lassen. Nach einem kurzen Mittagessen begaben wir uns auch schließlich zum Flughafen. Nach unserer Ankunft am Düsseldorfer Flughafen verabschiedeten wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge voneinander. Jetzt fingen endlich die Ferien an!

Nina P.