Lumbricus – der Umweltbus
von Maja Feider, 7e
Am 30.09.2025 machte sich die Klasse 7e unter der Leitung von Frau Sandbrink und Herrn Schermuly auf den Weg zum Umweltbus Lumbricus der Naturschutzakademie NRW, der am Benrather Forst parkte. In einem Sitzkreis bekamen die SchülerInnen zunächst Informationen über die Natur und wie diese überhaupt entsteht, aber auch zum Klimawandel. Wie zum Beispiel eine steinerne Insel im Laufe der Jahrzehnte zu einem pflanzenbewachsenen Naturparadies wird und dass Moose dabei eine wichtige Rolle spielen, da sie eine der ersten Siedler auf einer solch kargen Landschaft sind. Außerdem wurde erklärt, dass der „Lumbricus“, lateinisch für Regenwurm, ein ideales Mottotier für den Umweltbus darstellt, weil er oft unterschätzt wird, obwohl er die wichtige Aufgabe hat, die Reste der Natur, wie zum Beispiel Laub, zu verwerten, damit daraus neue Erde entstehen kann. Somit gehört dieses unscheinbare Tier zu einem der Grundbausteine des Lebens.
Nach der Einführung erhielt die Klasse den Auftrag, Blätter verschiedener Baumarten zu finden, um am Ende ein „Bingo“ zu erhalten. Freudig stürmten die Mädchen und Jungen los und am Ende kamen tatsächlich die verschiedensten Arten von Bäumen zusammen. Unter diesen waren Eiche, Buche und Ahorn, aber auch seltenere Nadelbäume in einem Laubwald wie Fichte wurden entdeckt. Schließlich wurden die Sieger auserkoren und die gesamte Gruppe widmete sich dem nächsten Projekt.
Diesmal bestand die Aufgabe daraus, einen langen Stab mithilfe eines Hammers in den Boden zu bekommen. Jedes Kind durfte zweimal kräftig auf das Ende des Stabes hämmern. Danach versuchten zwei Schüler den Stab wieder herauszuziehen und *Trommelwirbel* nach kräftigem Drehen und Ziehen kam die Bodenprobe ans Tageslicht. Interessiert untersuchte die Klasse die verschiedenen Erdschichten.
Nach dem Bodenforschen durften sich jeder für eins von drei Themen entscheiden, um im Anschluss darüber je eine Präsentation zu halten. Zur Auswahl standen die folgenden Oberthemen:
- Bodenprofil und -analyse
- Vergleich Mikroklima von Wald und Waldrand
- Lebewesen der Streuschicht im Wald
Jeder wählte sein Favoritenthema und nach einer Forschungsphase im Wald trafen sich alle drei Gruppen wieder am Umweltbus. Nun wurde gruppenweise weiter recherchiert und kräftig gewerkelt, bis die Ergebnisse sich gegenseitig vorgestellt wurden.
Die erste Gruppe zum Thema Boden begann. Sie hatte weitere Bereiche mit dem Bohrstab untersucht, sowie den pH-Wert bestimmt. Unter anderem verglichen sie die Werte von Wald- und Waldrandboden miteinander.
Es folgte die nächste Gruppe, die berichtete, wie sie durch Zuhilfenahme von Thermometern und anderen Messgeräten im Wald, am Waldrand und außerhalb des Waldes geforscht und die Messwerte verglichen hatten (Temperatur, Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, Bodentemperatur in drei Tiefen).
Zum Schluss nahm die letzte verbliebene Gruppe mithilfe eines Videomikroskops Filme über verschiedene Bodentiere auf. Unter anderem zeigten sie Laufkäfer, Hundert- und Tausendfüßer, eine Kreuzspinne und natürlich auch den Regenwurm. Die Videos bildeten ein schönes Andenken an einen großartigen Ausflug, welcher der Klasse sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.
