Mit ca. 90 Schüler*innen aus den Französischkursen entdeckten wir Anfang der Woche die Stadt Charleroi in Belgien. Nach einer etwa dreistündigen, munteren Anreise mit dem Bus startete unsere Entdeckungsrunde direkt nach der Ankunft.
Die Stadt – so muss man leider sagen – hat bereits bessere Zeiten gesehen. Florierend war diese, als sie von der Stahlindustrie, der Glasbäserei und Marmor lebte, aber heute zeugen nur noch stilgelegte Werke und brüchige Jugendstilfassaden von dem ehemaligen Ruhm.
Charleroi kämpft heute mithilfe von EU-Geldern und vielen Baumaßnahme gegen den Verfall der Stadt. So wurden Plätze der Begegnung bereits erneuert, eine riesige Shopping Mall wurde – sehr zur Freunde unserer Schüler*innen – errichtet und Museen und Universitäten entwickeln sich, um Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen. Die Stadt hat Potenzial und das ist an allen Ecken und Enden spürbar.
Unsere Französischkurse hatten in diesen drei Tagen ein straffes Programm: angefangen mit einer Stadtführung und dem Besuch eines Computerspieleworkshops im Quai 10 entdeckten die Schüler*innen die Stadt und testeten ihre Französischkenntnisse unter authentischen Bedingungen.
Auch die Stadtrallye, bei der die Kinder Fotos machen und fremde Menschen ansprechen mussten, diente der Festigung der Sprache.
Etwas ganz Besonderes war der Besuch der Museen Beaux Arts und dem BPS22. Im Museum Beaux Art gab es für die Kinder die Ausstellung zum belgischen Comicverlag Dupuis „LA FABRIQUE DE HÉROS“, der unter anderem die bekannten Spirou-Comics herausgebracht hat.
Im neueren Museum BPS22 erkundeten die Schüler*innen neben der wunderbaren Industriearchitektur des Ausstellungsortes selbst, Kunst verschiedener Schaffender zum Thema „Stayin‘ Alive“.
Highlights der Tour waren für die Kinder sicherlich der Karaokeabend in unserer coolen Jugendherberge und die Bowlingtourniere. Die kleine Geburtstagsparty am letzten Abend rundete das Programm ab und müde, aber glücklich ging es am Mittwoch wieder zurück ins verschneite Düsseldorf.