Eastbourne 2025 – Eine kleine Reise durch Englands Kultur

2. November 2025 | Kategorien: Aktuelles, Allgemein, Eltern, Englisch, Fahrten und Exkursionen, Sprachen

Eine kleine Reise durch Englands Kultur

Mein Name ist Philipp, ich gehe in die 8. Klasse und habe an der diesjährigen Fahrt nach Eastbourne teilgenommen. Es gibt viel über die Reise zu berichten, weshalb ich zunächst mit den ganz allgemeinen Informationen beginnen möchte.

Aus jeder Klasse kamen zehn Schülerinnen und Schüler mit, fünf Mädchen und fünf Jungen. Bei sehr vielen Anmeldungen entscheidet in der Regel das Los. An der Fahrt nahmen insgesamt dreißig Schülerinnen und Schüler sowie unsere Lehrkräfte Frau Yıldırım und Herr Weckler teil.

Wir reisten mit dem Bus nach England; die Überfahrt von Calais nach Dover erfolgte allerdings auf einer Fähre. Natürlich ist so eine lange Strecke nicht gerade angenehm, doch wenn man sich zu beschäftigen weiß, seien es Unterhaltungen mit den Freunden oder eine lange Musik-Playlist, übersteht man die Fahrt problemlos. Wir spielten zum Beispiel gemeinsam Spiele und hatten dabei großen Spaß. Auch die Zeit auf der Fähre war super. Wir durften beispielsweise in Kleingruppen das Schiff erkunden. Es gab einen Duty-free-Shop und natürlich einen „Supermarkt“ für Snacks. Die Aussicht an Deck gefiel mir besonders gut, weil man sowohl das Meer als auch den Wind genießen konnte.

Kommen wir jetzt aber mal zu den eigentlichen Erlebnissen. Am ersten Abend, nach der Ankunft in Eastbourne, wurden wir unseren Gastfamilien vorgestellt. Natürlich sind die Gastfamilien nicht perfekt, aber es gab viele nette und überaus freundliche  Familien, die einen direkt ganz herzlich aufnahmen. Haustiere gehörten auch dazu, fast jede Familie hatte welche, aber sie waren sehr zutraulich. Was man allerdings nicht unerwähnt lassen darf, ist, dass der Lebensstandard im Königreich nicht so hoch ist wie in Deutschland. In puncto Sauberkeit und Essen sollte man daher nicht so pingelig sein. Natürlich ist das Ganze nicht etwa unerträglich, aber man sollte nicht allzu viel erwarten. Das Essen war eigentlich ganz in Ordnung: morgens gab es Toast und Cornflakes, abends hatten wir in der Regel ein warmes Essen wie zum Beispiel Nudeln. Das Lunchpaket für den Tag bestand häufig aus Toast und Chips, was je nach Gastfamilie auch variieren konnte.

Am besten waren die Ausflüge nach Brighton und London. In Brighton saßen wir am Strand und aßen gemeinsam Fish and Chips. Wir hatten einen richtig guten Blick auf den Pier, den wir auch noch besuchen sollten. Bei sonnigem Wetter durften wir dann in Kleingruppen drei Stunden die Stadt erkunden. Manche waren essen, andere shoppen und wieder andere am Strand oder auf dem besagten Pier. Ein wirklich schöner Eindruck von Brighton, den wir auf diese Weise gewinnen konnten. Für London hatten unsere Lehrer Frau Yıldırım und Herr Weckler ein sehr schönes Programm zusammengestellt: Wir sahen uns den Buckingham Palace, die Tower Bridge und den Bereich um Westminster an. Nach einer kurzen Fahrt auf der Fähre konnten wir schon einen ersten Eindruck erlangen und dieser konnte sich anschließend durch eine Fahrt auf dem London Eye festigen. Auf dem Camden Market durften wir dann im Anschluss zum wiederholten Mal in Kleingruppen von vier oder fünf Schülerinnen und Schülern frei herumlaufen und essen, was das Zeug hält.

An zwei Tagen hatten wir zusätzlich noch Sprachunterricht. Es klingt schlimmer als es ist, aber die zwei Lehrerinnen waren großartig und deshalb war der schulische Teil nur halb so schlimm, denn der „Unterricht“ hatte nicht viel mit regulärem Unterricht zu tun. Wir sprachen ganz viel und tauschten uns über Unterschiede zwischen Deutschland und England aus. Ein paar lustige Spiele waren auch dabei.

Darüber hinaus bekamen wir eine Führung durch Eastbourne und wir wanderten über die sehenswerten Kreidefelsen. Wussten Sie, dass dort Szenen aus Harry Potter gedreht wurden?

Wenn mich heute jemand fragen würde, ob ich die Reise noch einmal antreten würde, wäre meine Antwort ein klares Ja. Es war eine tolle Gelegenheit, England und die Sprache besser kennenzulernen. Die Stimmung war super und die Ausflüge machten die wenigen Mängel wett. Alles in allem war es eine sehr lohnenswerte Fahrt.

Von Philipp Röher, 8b