Hobbys? Frühere Lieblingsfächer? Peinlichstes Erlebnis? Lena und Maria (Schülerreporterinnen aus der 8f) haben Frau Weiß jede Menge Fragen gestellt, denn sie wollten wissen: Wer ist unsere Schulleiterin eigentlich? Welche neue Ideen hat sie für das Annette und welche Traditionen sollen beibehalten werden?
Maria: Also wir haben das Gefühl, dass die Schüler*innen noch recht wenig über Sie als Person wissen, deswegen würde uns interessieren, was Sie in Ihrer Freizeit gerne machen und was Ihre Hobbys sind.
Frau Weiß: In meiner Freizeit fahre ich unheimlich gerne Fahrrad, insbesondere entlang von Flüssen. Ich wohne in der Nähe des Rheins, da bietet sich das natürlich auch geradezu an. Ansonsten lese ich auch sehr gerne, spiele im Akkordeon-Orchester (das ruht zurzeit aber ein wenig) und arbeite gerne im Garten. Ich bin also insgesamt in meiner Freizeit sehr gerne draußen an der frischen Luft.
Lena: Sie waren ja früher auch hier am Annette, wie haben Sie denn Ihre Schulzeit damals empfunden?
Frau Weiß: Ich fand das war eine ganz tolle Schulzeit, deswegen habe ich mich ja auch so gefreut, als diese Stelle hier frei wurde. Das Annette war immer durch einen großen Zusammenhalt in der Schulgemeinde geprägt, und wir waren, wie ich finde, eine tolle Stufe. Es gab auch damals schon ein großes außerunterrichtliches Angebot, das zwar bei Weitem nicht so groß war wie heutzutage, aber ich hatte immer das Gefühl: Das Annette ist ein eingeschworenes Team! Deswegen erinnere ich mich auch immer sehr gerne an meine Schulzeit zurück, obwohl das natürlich schon ziemlich lange her ist.
Maria und Lena: Das ist schön zu hören und dieses Gefühl von Gemeinschaft besteht heute ja immer noch.
Aber jetzt sind wir neugierig: Was war denn Ihr Lieblingsfach, und welches Fach mochten Sie gar nicht?
Frau Weiß: Meine Lieblingsfächer sind natürlich die Fächer, die ich heute auch unterrichte, also Mathematik und Physik. Aber ein Fach, das ich absolut nicht mochte, gab es eigentlich gar nicht.
Lena: Gab es damals Lehrer*innen, die Sie gar nicht mochten?
Frau Weiß: Nein. Also es gab natürlich immer Lehrer*innen, die man mehr mochte, und andere, die man weniger mochte, aber es gab niemanden, den ich gar nicht mochte.
Lena: Das ist doch gut. Es ist, glaube ich, jedem schon einmal passiert, dass man in eine Situation gerutscht ist, die einem zutiefst peinlich war, und in der man sich in Grund und Boden geschämt hat. Was war denn Ihr peinlichstes Erlebnis? Können Sie sich da an etwas erinnern?
Frau Weiß: Na, das ist ja einmal eine schwierige Frage. Ich muss ehrlicherweise sagen, dass mir so spontan gar nichts einfällt. Natürlich tritt man ab und zu immer mal mal ins Fettnäpfchen, aber etwas, das ganz schlimm war, fällt mir im Moment gar nicht ein.
Lena: Aber das ist ja gut, das heißt ja, dass Situationen, die jetzt so unfassbar schlimm sind, später einfach vergessen werden. Da kann man ja dann auch beruhigt sein.
Sie sind ja unter anderem ans Annette gekommen, weil Sie ja auch früher schon hier waren. Deswegen haben Sie natürlich den perfekten Vergleich: Wie haben Sie die Atmosphäre an dieser Schule hier früher empfunden und wie empfinden Sie diese heute? Sind da Unterschiede von früher im Vergleich zu heute?
Frau Weiß: Was sich nicht verändert hat, das habe ich früher auch schon so empfunden, ist das hohe Engagement – sei es von Seite der Schüler*innen, der Kolleg*innen, aber auch seitens der Eltern. Was sich natürlich verändert hat, ist, dass alles sehr viel moderner geworden ist. Damals gab es ja noch überall Kreidetafeln, die gibt es heute fast gar nicht mehr. Auch gab es zu meiner eigenen Schulzeit hier die Neubauten noch gar nicht, die sind ja noch relativ neu. Das sind diewesentlichen Unterschiede, aber diese Gemeinschaft und dieses Zugehörigkeitsgefühl waren damals schon genauso groß. Das sieht man ja auch an den Ehemaligentreffen, wo immer sehr viele hinkommen, und das ist auch nicht für jede Schule selbstverständlich.
Lena: Ja, das finde ich auch, und das ist wirklich etwas, das unsere Schule prägt und was uns ausmacht. Was sehen Sie denn als größte Herausforderung in Ihrer Rolle als Schulleiterin?
Frau Weiß: Wir entwickeln im Moment ganz viel, das habt ihr ja bestimmt auch beim Tag der offenen Tür mitbekommen. Wir werden jetzt erstmal die Profilbildung am Annette vorantreiben. Im nächsten Schuljahr möchten wir mit Profilklassen im MINT- und im Sprachenbereich starten. Ich glaube, dass es wirklich wichtig ist, dass man eine Schule weiterentwickelt, auch hier am Annette dürfen wir nicht stehen bleiben. Das ist einfach wie grundsätzlich im Leben: Wenn man stehen bleibt, ist es ja auch gleichzeitig Rückschritt, weil alle anderen sich natürlich weiterentwickeln. Und ich finde es immens wichtig, dass wir die Schulentwicklung in den Fokus nehmen. Am Annette gibt es dazu ganz viel Potential.
Maria: Ja, das sehe ich auch so. Welche Pläne und Projekte planen Sie denn für unsere Schule? Sie haben ja gerade die Weiterentwicklung schon angesprochen, wird es wieder Projekte wie zum Beispiel damals diesen WDR2-Chor-Wettbewerb geben?
Frau Weiß: Also wenn so etwas noch einmal angeboten wird, da sind wir natürlich sofort dabei. Natürlich muss das aber immer in Abstimmung mit dem Kollegium und den Schülerinnen und Schülern erfolgen. Bei dem hohen Engagement bei uns am Annette habe ich aber hier gar keinen Zweifel.
Lena: Wie haben Sie denn den Tag der offenen Tür empfunden?
Frau Weiß: Ich fand diesen Tag toll: Die Schule war sehr lebendig, es war ja überall etwas los, und mir ist auch von ganz vielen Besucher*innen gespiegelt worden, dass es Ihnen sehr gut bei uns gefallen hat.
Lena: War es denn stressig für Sie, das alles vorzubereiten oder wie haben Sie diese Vorbereitung generell empfunden?
Frau Weiß: Natürlich ist so ein Tag mit ganz viel Planung und Vorbereitung verbunden. Hier möchte ich aber ein ganz dickes Dankeschön an meine Kolleginnen und Kollegen aussprechen, allen voran Frau Longaver und Frau Weber, die maßgeblich die Planung übernommen haben. Letztlich war es aber tatsächlich so, dass wir uns alle gefreut haben, unser Annette endlich wieder vielen interessierten Gästen vorstellen zu dürfen. Ich finde, dass man dies an diesem Tag auch sehr deutlich gespürt hat. Die gesamte Schulgemeinde war begeistert dabei, insbesondere auch ihr Schülerinnen und Schüler.
Lena und Maria: Wir bedanken uns bei Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben!
Frau Weiß: Sehr gern.