
Am vergangenen Mittwoch, den 18.02., fand sich die Annette-Schulgemeinschaft auf dem Schulhof zusammen, um sich gemeinsam gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Hass zu positionieren. Nominiert wurde das Annette hierfür vom Christian-Rohlfs-Gymnasium in Hagen, das mit seiner Aktion „wesayNO“ seit einem Jahr Schulen dazu aufruft, ein Zeichen zu setzen.
Als Schulgemeinschaft woll(t)en wir für ein offenes, tolerantes und demokratisches Miteinander stehen.
#wesayNO
„We say No“ – Was ist das überhaupt?
Die Aktion #WESAYNO wurde von dem Christian-Rohlfs-Gymnasium in Hagen ins Leben gerufen.
Das Ziel war dabei, ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Hass und Hetze zu setzen.
Der Auslöser dafür war das Geheimtreffen der rechten Szene in Potsdam (25.11.2023). Die Aktion wurde Ende Januar 2024 in Planung gesetzt und ist nun über ein Jahr alt. Mehr als 30 Schulen in NRW folgten dem Beispiel des Christian-Rohlfs-Gymnasium und nun erreicht der Ruf „WE SAY NO!“ auch unser Annette.
„We say No“ verbreitete sich rasant durch Social Media, wodurch die Aktion immer bekannter wurde. Dies führte dazu, dass sie sogar in den lokalen Nachrichten ein beliebtes Thema wurde (z. B. WDR).
Nun ist die Aktion in fast ganz Deutschland bekannt und dient als Symbol für Demokratie und Gleichberechtigung und ist ein Beweis dafür, dass Jugendliche trotz ihres Alters, die Probleme in ihrem Alltag erkennen und sie bewältigen.
Ein Artikel von Schülerreporter Mahir Kamhouri 7F
WE SAY NO-Day: Interview mit Frau Martin
Mahir: Herzlich willkommen zu unserem Interview über den „We say No“-Day. Bitte stellen Sie sich zunächst einmal vor.
Frau Martin: Hallo, ich bin Frau Martin und SV-Lehrerin; deswegen habe ich die „We say No“-Aktion zusammen mit der SV durchgeführt.
Mahir: Vielen Dank! Nun kommt schon meine erste Frage: Wer nominiert eine Schule, um an der Veranstaltung „We say No“ teilnehmen zu können?
Frau Martin: Wir haben eine Mail vom Christian-Rohlfs-Gymnasium aus Hagen bekommen. Ich glaube, sie haben diese Mail an fast alle Schulen in NRW verschickt, um sie aufzurufen, auch ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen.
Mahir: Das ist ja auch in der heutigen Zeit sehr wichtig und daher verständlich. Wie entstand die „We say No“-Aktion?
Frau Martin: Das weiß ich auch nicht ganz genau. Ich denke, das Christian-Rohlfs-Gymnasium hatte einfach diese Idee, um ein Zeichen gegen Rassismus, Diskriminierung, Rechtsextremismus usw. zu setzen. Deswegen haben sie sich die Frage gestellt: Was ist ein Zeichen, welches wir als Schule gemeinsam bilden können? Dann kam der Gedanke, dass es cool wäre, wenn sie es nicht alleine täten, sondern wenn sich andere Schulen beteiligten.
Mahir: Wogegen sagt man denn NEIN?
Frau Martin: Wie ich schon ein wenig angedeutet habe, sagt man Nein zu Rechtsextremismus, Rassismus, Hass und Hetze.
Mahir: Also allgemein alle Arten von Diskriminierung und Problemen im sozialen Alltag.
Frau Martin: Genau, alle Formen der Diskriminierung, auch im Schulalltag oder auch in der Politik.
Mahir: Stimmt, es wird auch immer wichtiger darauf zu achten, wie das soziale Umfeld aufgebaut ist. Wie lange wurde diese Aktion im Voraus geplant?
Frau Martin: Das ging eigentlich ganz schön schnell. Wir wurden nominiert, dann haben Herr Gonner und ich mit Frau Weiß und Herr Gropper gesprochen und dann haben wir in der kommenden Woche einen gemeinsamen Termin gefunden und mit euch allen zusammen die Aktion durchgeführt. Das ging alles schnell, dank der Unterstützung von allen SchülerInnen und Lehrkräften.
Mahir: Das beantwortet fast meine nächste Frage und zwar: Was hat Sie beim Organisieren am meisten gestört? Was war besonders aufwendig? Obwohl es sich gerade so anhörte, als hätte es nichts gegeben.
Frau Martin: Doch, es war ein wenig nervig, dass man das Mikrofon draußen nicht gut hören konnte. Aber die KollegInnen waren so nett und haben geholfen, uns alle wie geplant zu arrangieren, daher ging es doch recht schnell. Wir hatten auch die Unterstützung von Maxim aus der EF mit seiner Drohne und so konnten wir sehen, wie alle stehen. So gesehen war es leicht das zu organisieren.
Mahir: Das freut mich.
Frau Martin: Ja, mich auch.
Mahir: Wird es weitere „We say No“-Aktionen geben, oder war diese Veranstaltung einmalig?
Frau Martin: Die SchülersprecherInnen, Herr Gonner und ich hatten uns überlegt, dass wir vielleicht eine persönlichere „We say No“-Aktion machen möchten, in der man sich als Person fotografieren lassen kann, in einem Rahmen, auf dem steht: „I say No“ zu Rassismus und Hass. Woraus man ein Bild von der Schulgemeinschaft bilden kann.
Mahir: Also jetzt nur vom Annette, quasi das Annette sagt Nein?
Frau Martin: Genau, das Annette würde in diesem Fall noch einmal „NEIN“ sagen.
Mahir: Meine letzte Frage wurde damit schon beantwortet und zwar, wie kam die SV dazu, die Nominierung anzunehmen und damit bei „We say No“ mitzumachen?
Frau Martin: Herr Gropper hatte das an uns weitergeleitet. Wir hatten das dann mit Johanna und Jonas besprochen. Sie fanden, dass, das auch gute Idee ist und so kam es dazu.
Mahir: Da sind wir auch schon am Ende mit meinen Fragen. Vielen Dank, Frau Martin, für das Interview.
Frau Martin: Sehr gerne, hat mich gefreut.
Von unserem Schülerreporter Mahir