Annette allemal sozial – Projekt „Soziales Engagement“

Unser Projekt „Soziales Engagement“ entstand 2009 durch die gemeinsame Initiative von Eltern und Lehrer*innen und wurde seitdem stetig weiterentwickelt. Es bietet unseren Schüler*innen die Möglichkeit, sich in der 9. Jahrgangsstufe für mindestens 50 Stunden freiwillig und ehrenamtlich in einer sozialen Einrichtung ihrer Wahl zu engagieren. Unterstützt und beraten werden die Jugendlichen bei der Suche nach einer Einrichtung sowie während des Projektzeitraums von den Lehrkräften Simon Schermuly und Christin Vrckovski.

Wo können sich unsere Schüler*innen engagieren?

Viele unserer Schüler*innen engagieren sich zum Beispiel in Kindertagesstätten, Einrichtungen für Senior*innen, Wohngruppen für Menschen mit Behinderungen, Unterkünften für Menschen mit Fluchterfahrung, Sportvereinen, Kirchengemeinden oder Jugendtreffs.

Welche Ziele verfolgen wir mit unserem Projekt?

Die Teilnahme am Projekt eröffnet den Schüler*innen die Möglichkeit, viele neue Erfahrungen zu sammeln. Sie lernen die Perspektive der Menschen, die Unterstützung benötigen, kennen und werden für bestimmte (schwierige) Lebenssituationen sensibilisiert. Dadurch werden Empathiefähigkeit und soziale Kompetenzen der Teilnehmer*innen gefördert.

Des Weiteren fördert der Einsatz für andere Menschen die Selbstwirksamkeit und das Selbstwertgefühl der Jugendlichen. Während ihres Einsatzes für andere lernen sie, Verantwortung zu übernehmen und erleben das Gefühl, stolz auf sich sein zu können, und zwar unabhängig von schulischen oder sportlichen Leistungen.

Auch die Selbständigkeit und Zuverlässigkeit der Jugendlichen werden gefördert, indem sie den Kontakt mit den Institutionen selbständig aufnehmen, Vereinbarungen treffen und Absprachen einhalten. Sie merken, wie wichtig es ist, pünktlich und verlässlich zu sein und müssen im Krankheitsfall persönlich absagen.

Darüber hinaus erhalten die Schüler*innen Einblicke in einen (sozialen) Berufszweig und einen laufenden Betrieb, allerdings stellt das „Soziale Engagement“ ausdrücklich kein Berufspraktikum dar.

Wie ist das Projekt organisiert?

Im April des vorangehenden Schuljahres werden die Schüler*innen der 8. Jahrgangsstufe in einer Informationsveranstaltung über das Projekt informiert.

Es folgt die selbstständige Suche und Kontaktaufnahme mit einer Einrichtung durch die Schüler*innen, die sich für die Teilnahme entscheiden.

Bei Beratungsbedarf bieten wir den Jugendlichen die Möglichkeit zu einer Einzelberatung. Dabei geben wir Ideen für den ehrenamtlichen Einsatz und vermitteln Kontakte.

Die Teilnehmer*innen erhalten eine Mappe mit den notwendigen Unterlagen: Eine Vereinbarung, die mit den festen Ansprechpartner*innen in der Einrichtung geschlossen wird und deren Kontaktdaten hier notiert werden. Auch die Tätigkeiten, die in der Einrichtung ausgeführt werden sollen, werden in dem Dokument vermerkt.

Während des Projektzeitraums finden zwei begleitende Workshops, ein Einführungs-/ und ein Abschlussworkshop statt. Sie dienen dem Erfahrungsaustausch und der Reflexion unter den Teilnehmer*innen, aber auch zur Evaluation der Einrichtungen und der Projektorganisation.

Zum Ende des 1. Halbjahres erfolgt eine Zwischenreflexion des Projekts in Form eines Fragebogens.

Am Ende der Projektphase verfassen die Teilnehmer*innen einen kurzen Tätigkeitsbericht (ein bis zwei Seiten) zur Reflexion ihrer Erfahrungen. Dafür steht ein Fragenkatalog zur Abfassung in der ausgehändigten Mappe zur Verfügung.

Außerdem dokumentieren sie ihre geleisteten Stunden auf einem dafür vorgesehenen Formular und legen dies nach jedem Einsatz der/dem Ansprechpartner*in der Einrichtung zur Unterschrift vor. Der Bericht und die Stundennachweise werden am Ende des Projektzeitraums beim Organisationsteam in der Schule abgegeben.

Wie wird das Engagement der Schüler*innen gewürdigt?

Am Ende des Schuljahres würdigen wir das Engagement der Schüler*innen mit einem Zertifikat und einer Bemerkung über ihr Engagement auf dem Zeugnis. Die Zertifikatsverleihung findet im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in unserer Aula statt. Dabei gibt es ein musikalisches Programm und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.  

An wen kann ich mich bei weiteren Fragen wenden?

Die Betreuung der Teilnehmer*innen erfolgt einerseits durch das Organisationsteam in der Schule andererseits durch feste Ansprechpartner*innen in der Einrichtung.

Die Ansprechpartner*innen in der Schule sind:

Simon Schermuly: simon.schermuly@schule.duesseldorf.de

Christin Vrckovksi: christin.vrckovski@schule.duesseldorf.de

Welche Unterlagen benötigen die Teilnehmer*innen?

Die notwendigen Unterlagen für das Projekt „Soziales Engagement“ sind folgende:

  • Vereinbarung und Anlage
  • Zwischenreflexion zum Halbjahr
  • Stundennachweise
  • Fragenkatalog zum Verfassen des Berichts

Welche Erfahrungen unsere Schülerin Leonie Hüttemann aus der 9B im Schuljahr 2023/24 bei ihrem sozialen Engagement in der KiTa St. Maria in den Benden gemacht hat, schildert sie in ihrem Abschlussbericht.

Bilder von der Zertifikatsverleihung aus dem Jahr 2019 findet ihr hier.

Erfahrungen unserer Teilnehmer*innen aus den letzten Jahren:

Ich habe gemerkt, wie wichtig Sozialkompetenz ist und auch Verantwortung zu übernehmen.

Ich bin mir sicher, dass es jedem etwas bringt, beim sozialen Engagement mitzumachen.

Mir hat das soziale Engagement sehr viel Spaß gemacht und man konnte neue Erfahrungen sammeln, die bestimmt auch wichtig für das spätere Leben sein werden.

Das Soziale Engagement ist ein gutes Projekt, denn von allein wäre ich nicht darauf gekommen mich sozial zu engagieren.

Ich habe durch das Projekt einige Stärke an mir entdeckt, die ich nie vermutet hätte.  

Durch das soziale Engagement bin ich selbstsicherer, selbständiger und verantwortungsbewusster geworden.

Durch das soziale Engagement konnte ich Menschen in ganz anderen Lebenssituationen kennenlernen.

Ich fand es toll, dass ich die Möglichkeit hatte, mich sozial zu engagieren. Das hat mir gezeigt, dass ich vielleicht auch später etwas Soziales machen möchte.

Ich bin stolz darauf, dass ich mich aus meiner Komfortzone bewegt habe.

Ich habe an Selbstvertrauen gewonnen und gutes Durchhaltevermögen bewiesen.

Ich bin offener gegenüber anderen geworden und kann jetzt besser mit Menschen umgehen.

Ich bin stolz darauf, Menschen, denen es schlechter geht als mir, zu helfen.

Ich habe gemerkt, dass ich respektiert werde.

Ich habe durch einige Herausforderungen viel Neues gelernt.

Ich werde mein soziales Engagement fortsetzen, weil es mir einfach nur Spaß macht.